08.08.2023

Multimediale Einblicke in den Alltag der E-Zubis

Auszubildende aus dem Elektrohandwerk berichten von ihren Erfahrungen

Bild: ArGe Medien im ZVEH

Ein energieautarkes Smart Home entwerfen, Ladesäulen für E-Mobilität anschließen und intelligente Gebäude komplett vernetzen: Klingt nach Abwechslung und vielen Zukunftschancen! Das Elektrohandwerk ist ein weitreichendes und attraktives Berufsfeld mit zahlreichen Möglichkeiten. „Jeder der fünf elektrohandwerklichen Ausbildungsberufe bietet jungen Menschen Zukunftsperspektive und Weiterbildungschancen“, berichtet Andreas Habermehl vom ZVEH. „Da die Entscheidung aufgrund praktischer Empfehlung oftmals leichter fällt, stellen sich unsere Auszubildenden der elektrohandwerklichen Ausbildungsberufe, kurz „E-Zubis“, gerne vor und berichten von ihren Erfahrungen.“ Dabei kommen sie richtig groß raus und sind in Videos, im Radio oder in der Zeitung präsent. Auch die verschiedenen Social-Media-Kanäle auf TikTok, Instagram und Youtube dienen als anschauliche Kommunikationskanäle. Auf ezubi.de finden Interessierte Erfahrungsberichte, Tipps, DIY-Hacks und viele weitere Informationen.

Moderne Vernetzungsexperten als E-Fluencer

Seit dem Ausbildungsjahr 2021 gibt es den neuen Ausbildungsberuf Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration, den aktuell 231 E-Zubis erlernen. Einer davon ist Moritz Gula, der bei Friess + Merkle Elektrotechnik in Plochingen arbeitet. „Ich habe als einer der ersten diese Ausbildung begonnen“, berichtet der 17-Jährige stolz, der sich gerade im 2. Lehrjahr befindet. „Ich begeistere mich für die komplette Bandbreite der E-Handwerke und insbesondere für smarte Technik, E-Mobilität und Photovoltaik. Darüber hinaus habe ich mich für diesen Beruf entschieden, da ich damit für die richtige Vernetzung im intelligenten Gebäude sorge, die eine Voraussetzung für die Energiewende darstellt.“ Mit seiner sympathischen Art unterhält Moritz seine Follower mit Videos und einem Radiospot, der auf 39 Sendern ausgestrahlt wurde und über 6,5 Millionen Hörer erreichte.

Als Frau im Männerberuf durchstarten

Im Elektrohandwerk haben im vergangenen Jahr von 15 521 Jugendlichen nur 436 Frauen neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Insgesamt liegt der Frauenanteil bei 2,6 Prozent. Die 18-jährige Mara Jöchle möchte anderen jungen Frauen Mut machen, sich ebenfalls für einen Handwerksberuf zu entscheiden. Mara absolviert aktuell eine Ausbildung zur Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik im 2. Lehrjahr und ist davon überzeugt: „Wenn man den Beruf machen möchte, sollte man sich nicht davon abhalten oder entmutigen lassen — auch wenn viele sagen, dass es ein Männer-Beruf ist.“ In einem Interview erzählt sie, dass ihr schon in der Berufsschule der Werkstattunterricht, Schaltungen aufbauen und Sachen anschließen am meisten Spaß gemacht haben. Die gewählte Ausbildung sei genau die richtige für sie, da der Beruf vielfältig und man selbst viel draußen sei und jeden Tag was anderes zu tun habe. Mara weiß auch genau, wie ihre Zukunft im Elektrohandwerk aussieht: „Auf jeden Fall möchte ich meinen Meister machen und als Nachfolgerin den Betrieb meines Vaters übernehmen.“ Übrigens: Wer seinen Meister macht, wird zusätzlich mit Prämien und anderen Leistungen belohnt. Da jedes Bundesland dies in Eigenregie regelt, sollte man sich direkt bei der eigenen Handwerkskammer informieren.

International unterwegs im Auftrag der Elektrohandwerke

Wer besondere Leistungen und Ambitionen während der Ausbildung zeigt, wird auch in den elektrohandwerklichen Ausbildungsberufen honoriert. Der 21-jährige Justus Sinn erlebt gerade, wie sich seine Ziele verwirklichen. „Als ich 2018 meine Ausbildung zum Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik begonnen habe, war mir klar, ich will nicht nur eine Ausbildung machen, sondern Kammersieger werden!“ Im Februar 2022 erreichte er dieses Ziel und belegte danach sogar den ersten Platz bei den 71. Deutschen Meisterschaften der Elektrohandwerke in der Disziplin Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Nach so viel Erfolg in Deutschland hat Justus jetzt den Europa-Titel fest im Blick: „Aktuell bereite ich mich auf die EuroSkills vor. Das ist eine wahnsinnig spannende Herausforderung, bei der ich mich sowohl fachlich als auch menschlich stark weiterbilde.“ Die europäische Meisterschaft der Berufe findet vom 5. bis 9. September in Danzig statt. Dabei treten etwa 600 qualifizierte junge Fachkräfte aus 31 Ländern an, die an Wettbewerben in 45 bis 50 verschiedenen Disziplinen teilnehmen.

Der ZVEH, die Landesinnungsverbände und Elektroinnungen bieten auf den verschiedenen Portalen und Social-Media-Kanälen sowohl Interessierten als auch ausbildenden Betrieben umfassende Informationen, Marketingmaterialien und Beratung zur Ausbildung und Karriere im Elektrohandwerk an.

E-Zubis: www.e-zubis.de

Instagram: www.instagram.com/e_zubis

TikTok: https://www.tiktok.com/@e_zubis

Betriebe: www.zveh.de/berufsbildung.html

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