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06.10.2025
Das Bild zeigt Elektrohandwerker und Kundin in Beratung.
Bild: ArGe Medien im ZVEH

Mit Beginn der dunkleren Jahreszeit zeigen viele Menschen erste Ermüdungserscheinungen, insbesondere am späten Nachmittag. Der sogenannte Winterblues ist ein weit verbreitetes Phänomen, das durch Lichtmangel verstärkt wird. Mit der richtigen Beleuchtungsplanung lassen sich die eigenen vier Wände in eine energieeffiziente Wohlfühloase verwandeln, die nachweislich die Stimmung hebt.

Moderne Lichtkonzepte für mehr Wohlbefinden

Eine gut durchdachte Beleuchtung setzt auf die gezielte Steuerung von Lichtfarbe und -intensität. Aktivierendes Licht am Morgen mit kühlen Farbtemperaturen über 5.000 Kelvin sorgt für einen guten Start in den Tag – etwa durch großflächige Allgemeinbeleuchtung im Bad. Tageslichtlampen mit 2.500 bis 10.000 Lux und rund 6.000 Kelvin vermitteln dem Körper das Gefühl von Sonnenlicht und wirken winterlicher Müdigkeit entgegen. Warmes Licht am Abend entspannt hingegen und unterstützt die Produktion des Schlafhormons Melatonin für erholsamen Schlaf.

Smart-Home-Systeme und Human-Centric-Lighting

Intelligente Lichtkonzepte mit sogenanntem Human-Centric-Lighting unterstützen den natürlichen Tagesrhythmus automatisch. Diese Systeme passen Helligkeit und Farbtemperatur dem Tagesverlauf an. Vorprogrammierte Licht-Routinen holen uns morgens sanft aus dem Tiefschlaf und fahren abends das Licht automatisch herunter.

Effiziente und flexible Lichtgestaltung

Für optimale Lichtgestaltung sollten in Wohnräumen mehrere Lichtquellen zum Einsatz kommen. Große Räume profitieren von bis zu sieben Leuchten für gleichmäßige Ausleuchtung. LED-Lampen sind dabei besonders effizient: Sie verbrauchen bis zu 85 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen bei deutlich längerer Lebensdauer. Mit Dimmern lassen sich LED-Leuchten stimmungsvoll anpassen. Im Außenbereich sorgen Bewegungs- und Präsenzmelder für Sicherheit und Energieeinsparungen. Wichtig ist die passende IP-Schutzart gegen Wasser und Staub: IP23 unter Überdachungen, IP44 an der Hauswand.

Professionelle Unterstützung bei der Umsetzung

Für die Umsetzung individueller Beleuchtungskonzepte stehen qualifizierte Elektro-Innungsfachbetriebe bereit. Sie berücksichtigen ästhetische, funktionelle und sicherheitsrelevante Aspekte und helfen bei der idealen Lichtlösung für jedes Zuhause. Einen Fachbetrieb in der Nähe gibt es unter: www.elektrohandwerk.de/fachbetriebssuche.html

Checkliste: 5 Punkte für optimale Winterbeleuchtung

  1. Tagesrhythmus beachten: Morgens kühles Licht (über 5.000 Kelvin), abends warmes Licht (unter 3.000 Kelvin)
  2. Mehrere Lichtquellen nutzen: Mindestens drei verschiedene Leuchten pro Hauptwohnraum für flexible Beleuchtung
  3. Tageslichtlampen einsetzen: 2.500-10.000 Lux am Arbeitsplatz gegen Wintermüdigkeit. Je weiter die Lampe entfernt ist, desto höher sollte der Wert sein: 10 Zentimeter Abstand 10.000 Lux, 40 Zentimeter Abstand 4.000 Lux, 60 Zentimeter Abstand 2.500 Lux
  4. LED-Technologie wählen: 85 Prozent Energieeinsparung und lange Lebensdauer, mit Dimmern kombinierbar
  5. Smart Home erwägen: Automatische Anpassung an Tagesrhythmus für optimales Wohlbefinden

 

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