31.01.2025

Zukunftssichere Modernisierung im Bestand – Was gibt es zu beachten?

Aktuelle Förderung „Jung kauft Alt" bietet zinsverbilligte Kredite / Bei Hauskauf Fokus auf die Sanierung der Elektroinstallation

Traumhaus gefunden, aber es ist schon in die Jahre gekommen? Die eigenen vier Wände brauchen eine Veränderung oder müssen renoviert werden? „Die Modernisierung bestehender Immobilien stellt immer wieder eine große Herausforderung für Eigentümer und Käufer dar“, erläutert Andreas Habermehl, Geschäftsführer Technik und Berufsbildung im ZVEH. „Wer renoviert und dabei die Elektroinstallation erneuert, steigert nicht nur den Wert der eigenen Immobilie, sondern schafft auch zukunftssichere Wohnstandards.“ Aktuell bietet das neue Förderprogramm „Jung kauft Alt” der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) attraktive Konditionen für junge Familien mit Kindern beim Erwerb und mit weiteren Angeboten bei der Renovierung älterer Immobilien. Darüber hinaus bleibt die nachhaltige Sanierung von Bestandsimmobilien eine zentrale Aufgabe, die alle Immobilienbesitzer betrifft.

Vorausschauende Elektroinstallation für mehr Komfort und Sicherheit

„Die energetische Sanierung sollte stets mit der Modernisierung der Elektroinstallation einhergehen, insbesondere wenn diese schon in die Jahre gekommen ist“, erläutert Habermehl. Statistiken zeigen, dass in über 70 Prozent der Bestandsgebäude in Deutschland die Elektroleitungen älter als 35 Jahre sind. Dies betrifft vor allem Immobilien, die zwischen 1950 und 1979 errichtet wurden. „Es ist wichtig, die Kernkomponenten der Elektroinstallation wie Zählerschrank, Leitungen und Schutzeinrichtungen auf den neuesten Stand zu bringen, um den wachsenden Anforderungen an moderne Wohnstandards gerecht zu werden“, betont der Technikexperte.

Bei der Planung einer Sanierung gilt es, nicht nur den aktuellen Bedarf zu berücksichtigen, sondern auch zukünftige Entwicklungen ins Auge zu fassen. Systeme für altersgerechtes Wohnen, Umstieg auf E-Mobilität, PV und smarte Haustechnologien in Verbindung mit Energiemanagementsystemen sollten bereits von Anfang an eingeplant werden, um spätere Zusatzkosten zu vermeiden. „Wer heute sanieren möchte, sollte proaktive Maßnahmen wie das Verlegen von Leerrohren in Betracht ziehen, um flexibel auf zukünftige Veränderungen reagieren zu können", so der Rat vom ZVEH. Einfach umzusetzen in der Sanierung sind auch beispielsweise Fußbodenleisten oder schmuckvolle Aufputzleisten, in denen die neuen Elektrokabel verschwinden. So sparen sich Renovierer aufwendiges Aufstemmen, Verputzen und neu Tapezieren der Wände.  

E-CHECK: Sicherheit durch professionelle Überprüfung der Elektroanlagen

Eine moderne Elektroinstallation verbessert nicht nur die Energieeffizienz des Gebäudes, sondern erhöht auch den Wohnkomfort und die Sicherheit für die Bewohner. Um eine sichere und funktionale Elektroinstallation zu gewährleisten, empfiehlt sich ein professioneller E-Check. „Dieser bietet Eigentümern nicht nur Gewissheit über den Zustand der Elektroanlagen, sondern deckt auch potenzielle Gefahrenquellen auf“, erklärt Habermehl. „Gerade bei älteren Elektroinstallationen fehlt häufig die lebensrettende Fehlerstromschutzeinrichtungen (FI-Schutzschalter) oder der gerade für die viele Elektronik im Gebäude wichtige Überspannungsschutz.“

Die Fachleute der E-Handwerke stehen für umfassende Beratungen zur zukunftssicheren Sanierung zur Verfügung. Wer einen Innungsfachbetrieb in seiner Nähe sucht, kann unter www.elektrobetrieb-finden.de fündig werden.

 

 

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