Am 26. Oktober ist Tag des Einbruchschutzes. Während viele zunächst an Wohnungseinbrüche denken, haben Kriminelle längst auch Unternehmen fest im Blick. Geschäfte, Büros und Lagerhäuser sind beliebte Ziele, da hier oft teure Geräte, Bargeld oder andere wertvolle Gegenstände gelagert werden. Einbrecher suchen gezielt nach Orten, die nachts leer stehen oder nur minimal überwacht sind. Auch Baustellen sind häufige Ziele für Einbrüche, da dort oft teures Baumaterial, Werkzeuge und Maschinen lagern, die leicht weiterverkauft werden können.

Professionelle Einbrecher gehen strategisch vor

Ein Einbruch verläuft oft in mehreren Phasen: Ausspähen, Zugangsverschaffung, Diebstahl und Flucht. Bevor der Einbruch stattfindet, erkundet der Täter das Zielobjekt und achtet auf Schwachstellen wie ungesicherte Fenster oder Türen sowie auf den Zeitplan der Mitarbeiter. Moderne Kriminelle setzen dabei zunehmend auf Technik: Besonders professionelle Einbrecher versuchen, elektronische Sicherheitssysteme zu umgehen oder zu manipulieren. Sie können Störsender einsetzen, um Funkalarme zu blockieren, oder versuchen, über Kabel Zugang zu verschaffen.

Intelligente Sicherheitstechnik ist die Antwort

Die E-Handwerksbetriebe als Partner der K-EINBRUCH-Initiative bieten Unternehmen effektive Gegenmaßnahmen. Moderne Sicherheitskonzepte gehen weit über einfache Alarmanlagen hinaus und vernetzen verschiedene Komponenten intelligent. Eine Einbruchmeldeanlage (EMA) ist ein elektronisches Sicherheitssystem, das unbefugten Zugriff, Einbruchversuche und Sabotagehandlungen erkennt und meldet. Ob durch das gewaltsame Öffnen von Türen und Fenstern, Glasbruch oder Bewegungen im geschützten Innenraum – die Anlage reagiert sofort. Sie kann dabei entweder einen stillen Alarm, einen lauten Signalton oder direkt eine Meldung an eine Notruf- und Serviceleitstelle (NSL) auslösen.

Elektronische Zutrittskontrolle: Digitale Schließanlagen lassen sich ohne Verkabelungsaufwand nachrüsten. Herkömmliche Schließzylinder werden gegen digitale ausgetauscht und per Funk vernetzt. Unternehmen können für jede Tür individuelle Zutrittsberechtigungen vergeben und diese jederzeit ändern – auch wenn der digitale "Schlüssel" nicht abgegeben wurde.

Vernetzte Überwachung: Überwachungskameras, Einbruchmeldesensoren, Rauch- und Überflutungsdetektoren sowie Temperatursensoren arbeiten zentral zusammen. Bei Alarm werden automatisch Polizei, Feuerwehr oder Wachdienst verständigt, während der Sicherheitsverantwortliche parallel per SMS oder E-Mail informiert wird.

Intelligente Automation: Versucht jemand mit ungültigem Transponder in die Tiefgarage zu fahren, richtet sich automatisch die Überwachungskamera auf das Fahrzeug. Zutrittssysteme lassen sich mit betrieblicher Zeiterfassung koppeln und steuern Außenanlagen wie Schranken und Tore mit.

Für wen sind EMA-Lösungen geeignet?

EMA-Systeme sind modular skalierbar und sowohl für private als auch gewerbliche Nutzung geeignet. Entgegen verbreiteter Annahmen sind professionelle Sicherheitssysteme längst nicht mehr nur Großunternehmen vorbehalten. Die zentrale Verwaltung aller Systeme über eine Bedienoberfläche schafft Transparenz und bringt Kostenvorteile. Live-Bilder der Überwachungskameras sind auf PC, Laptop oder Smartphone abrufbar – auch per Fernzugriff.

• Einfamilienhäuser & Mehrfamilienhäuser mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis
• Kanzleien, Arztpraxen, Einzelhändler und Gewerbebetriebe
• Industrieanlagen & Logistikzentren mit hochwertigem Lagergut
• Tankstellen, Apotheken, Juweliere, Automatenshops
• Bürokomplexe, Schulen und öffentliche Einrichtungen

KI-gestützte Sicherheit: Der Standard von morgen, heute verfügbar

Die Zukunft der Unternehmenssicherheit ist bereits Realität: Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Überwachungstechnologie. KI-gestützte Systeme analysieren Bewegungsmuster in Echtzeit, lernen normale Betriebsabläufe und identifizieren verdächtiges Verhalten, bevor ein Schaden entsteht. Diese intelligenten Systeme reduzieren Fehlalarme, helfen dabei, zwischen Mitarbeitern, Besuchern und potenziellen Eindringlingen zu unterscheiden und warnen vor Sicherheitsrisiken, bevor diese kritisch werden. Der Tag des Einbruchschutzes sollte für Unternehmen Anlass sein, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen. Elektrohandwerksbetriebe beraten kompetent zu maßgeschneiderten Lösungen – von elektronischer Zutrittskontrolle bis hin zu KI-gestützten Überwachungssystemen. Einen Fachbetrieb in der Nähe gibt es unter: www.elektrohandwerk.de/fachbetriebssuche.html