Wärme und Warmwasser

Beim Heizen Geld sparen

Wie können wir gut leben – trotz steigender Energiekosten?

Ein warmes, behagliches Zuhause gehört zur Lebensqualität. Doch die Kosten für die Bereitstellung von Wärme und Warmwasser sind seit Anfang 2022 deutlich gestiegen und machen einen Großteil des privaten Energieverbrauchs aus. Hier schlummern große Einsparpotentiale – vor allem, wenn eine alte Gas- oder Ölheizung installiert ist.

Meine Heizung verbraucht zu viel Strom.

In vielen älteren Gas- und Ölheizungen ist noch eine konventionelle Umwälzpumpe in Betrieb, die durchgehend läuft und deshalb hohen Stromverbrauch verursacht. Elektronisch geregelte Umwälzpumpen passen sich stufenlos dem aktuellen Bedarf an und verursachen so nur noch 20 Prozent der heizungseigenen Stromkosten. Noch mehr sparen können Sie mit einer bedarfsgerechten Temperaturregelung für jeden Raum.

Das Gebäudeenergiegesetz – kurz GEG – ist Grundlage für Modernisierung und Neubau.

Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist festgelegt, welche energetischen Anforderungen beheizte und klimatisierte Gebäude erfüllen müssen. Das Gesetz enthält Vorgaben zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmedämmstandard und Hitzeschutz von Gebäuden bezogen auf Bestandsgebäude und Neubauten.

Beim Neubau gibt das GEG bestimmte Anteile an regenerativen Energien vor, die das Gebäude zum Heizen oder auch Kühlen verwenden muss.

Ausführliche und immer aktuelle Informationen inklusive der Fördermöglichkeiten zum GEG finden Sie auf unter diesem Link zum Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Weitere Informationen
Aktiv die Heizung umrüsten und auf erneuerbare Energie setzen.

Wer seine alte Heizung austauschen muss, kann finanzielle Förderung von staatlicher Seite beantragen. Allerdings dürfen Sie damit nicht warten, bis der Heizungstausch gesetzliche Pflicht wird, denn in diesem Fall erhalten Sie keine Fördermittel.

Bereits in fast jedem dritten Haus wird heute eine Wärmepumpenheizung installiert. Sie zieht die Wärme aus der Umgebung, entweder aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Außenluft. Die Vorteile: Man braucht keine Brennstofflager, keinen Schornstein – und der Wartungsaufwand ist gering.

Effizienz zahlt sich aus.

Interessant sind kombinierte Solarthermieanlagen, die sowohl Heizung als auch Warmwasserbereitung unterstützen. Das erspart im unsanierten, nicht gedämmten Haus über 300 Euro Heizkosten. Wer noch unabhängiger werden will, kann mit einem Mini- oder Mikro-Kraftwerk gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Die Kraft-Wärme-Kopplung machts möglich: Bis zu 40 Prozent Energieersparnis sind möglich. Und: Es winken attraktive Zuschüsse sowie zudem eine garantierte Vergütung für den produzierten Strom.

Für den Austausch einer alten Heizung gegen eine effiziente Wärmepumpe gibt es Zuschüsse vom Staat.

Solarthermie für die Warmwasserbereitung: Schon sechs Quadratmeter Kollektorfläche genügen bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße.
Bedarfsgerechte Temperaturregelung für jeden Raum mit smarter Technologie.
Der Staat fördert beispielsweise Wärmepumpen mit 25 Prozent – weitere 5 Prozent Bonus gibt es für eine Wärmepumpe mit der Wärmequelle Wasser, Abwasser oder Erdreich oder für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel. Für den Austausch einer alten, funktionierenden Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizung sowie Gasheizung (Bedingung: älter als 20 Jahre, ausgenommen Gas-Etagenheizungen) erhalten Sie zusätzlich 10 Prozent Förderung, wenn das Gebäude nicht mehr mit fossilen Brennstoffen beheizt wird. Förderbedingung gemäß der BEG-Richtlinie für Einzelmaßnahmen (BEG EM) ist seit dem 01.01.2023 eine Energieverbrauchs- und -effizienzanzeige.
Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link