Wenn sich Räume zu sehr aufheizen, leidet nicht nur die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter. Veraltete Klima- und Lüftungsanlagen verbrauchen zuviel Energie. Auch die Wärmeerzeugung ist ein großer Klima- und Kostenfaktor – ob bei der Beheizung oder Prozesswärme. Die gute Nachricht: Auch die Einsparpotenziale sind groß.
In einer Restaurantküche beispielsweise ist der größte Posten ist die sogenannte Prozesswärme. Ein erster Schritt sollte deshalb sein, die Regeltechnik für eine automatische, energiesparende Steuerung nachzurüsten, nach Feuchtigkeit und Temperatur. In einem Bürogebäude heißt drinnen die Lösung automatische Jalousiensteuerung, wenn draußen die Temperaturen steigen. Denn sobald sich die Räume unnötig aufheizen, müssen sie anschließend wieder aufwändig gekühlt werden.
Am besten natürlich mit einer modernen, energieeffizienten Lüftungsanlage, die auch den CO₂-Gehalt der Raumluft kontrolliert. Selbst viele kleine Optimierungen an bestehenden Anlagen können die Energiekosten deutlich reduzieren. So ist zum Beispiel ist der Standort der Kühlanlage relevant für den Energieverbrauch. Ebenso die richtige Einstellung der Verdampfungs- und Kondensationstemperatur oder die optimale Anpassung von Ventilatorleistung und Kältemittel auf die Gegebenheiten. Was letztlich zählt, ist immer die Effizienz des gesamten Systems.
Durch Wärmerückgewinnung kann noch mehr Energie eingespart werden. Das ist vor allem im produzierenden Gewerbe der Fall, wo Betriebe viele Maschinen und Anlagen betreiben. Die Abwärme aus der abgesaugten Luft kann dann für die Raumheizung genutzt werden oder auch für andere Prozesse. Besonders wirtschaftlich wirkt sich dieser Ansatz bei der Klimatisierung von Rechenzentren aus.
Lüftung mit Wärmerückgewinnung kann zwischen 25 – 50 Prozent Heizenergie einsparen.
Mit Wärmepumpen, Solarstrom- und Solarthermie-Anlagen können Sie Ihre Energiebilanz nach vorne bringen. Für fast alle regenerativen Heiztechnologien gibt es attraktive Förderprogramme.