Allein die elektrischen Antriebe in Industrie und Handwerk haben einen erheblichen Anteil am bundesdeutschen Stromverbrauch. Deshalb lohnt es sich, die Steuer-, Regel- und Antriebstechnik genauer unter die Lupe zu nehmen – für kleine Handwerksbetriebe genauso wie für mittelständische Fertigungsunternehmen.
Der kostbare Strom wird zum Beispiel nicht optimal genutzt, wenn elektrische Antriebe nicht bei effizienter Drehzahl laufen, die Laufschaufeln von Pumpen nicht im richtigen Anstellwinkel stehen oder Druckluftsysteme zu groß dimensioniert sind. Allein der Einsatz von elektronischen Drehzahlregelungen kann den Energieverbrauch elektrischer Antriebe spürbar reduzieren – und senkt darüber hinaus auch noch Verschleiß und Geräuschpegel.
Was zählt, ist immer die Effizienz des Gesamtsystems. Erst, wenn alle einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, ist sichergestellt, dass nirgendwo kostbare Energie verpufft. Denken Sie an druckluftbetriebene Schnellschrauber: Hier können Hochwirkungsgradmotoren oder Frequenzumrichter sogar bis zu 50 Prozent der bisher verbrauchten Energie einsparen. Bei Kompressoren hilft es, die Luftansaugung nach draußen zu legen: Je kühler die angesaugte Luft, umso weniger Energie benötigen sie zur Verdichtung.
Antriebe, Pumpen und Maschinen sollten regelmäßig gewartet und Instand gehalten werden. Schließlich entfallen mehr als 90 Prozent der Gesamtkosten eines Elektromotors über seine Lebensdauer auf den Stromverbrauch! Ein ganz anderes Beispiel: Bei Aufzügen können rückspeisefähige Frequenzumrichter, die während der Fahrt erzeugte Energie in Strom umwandeln und in das Netz zurückspeisen.